Wo Kunst sichtbar wird - 14. Mitgliederversammlung ThurKultur
Am 14. Mai trafen sich die Vertretenden aus Kultur, Politik und Verwaltung zur 14. Mitgliederversammlung von ThurKultur – nicht in einem gewöhnlichen Saal, sondern im Werkhaus Freisitz Tägerschen: einem geschichtsträchtigen Gebäude, das heute als Ort für handwerkliche und kulturelle Innovation dient. Neben den ordentlichen Traktanden stimmten die rund 35 anwesenden Mitglieder einer Überarbeitung der Förderrichtlinien zu. Umrahmt wurde der Abend von jugendlicher Musik, Handwerksgeschichte und einem feinen Apéro.
ThurKultur-Präsident David Zimmermann eröffnete die 14. Mitgliederversammlung von ThurKultur mit einem Zitat von Karl Valentin: «Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.» Ein passender Auftakt – nicht nur mit Blick auf das kulturelle Engagement des Vereins, sondern auch auf den Veranstaltungsort selbst: Der Freisitz Tägerschen, einst ein Wohn- und Gewerbehaus mit bewegter Vergangenheit, wird heute mit grossem ehrenamtlichem Engagement als Kompetenzzentrum für hochwertiges Handwerk am Bau neu belebt. Die Verbindung von historischem Erbe und zukunftsgerichtetem Arbeiten am Gebäude ist sichtbares Resultat intensiver Arbeit – wie in der Kunst eben auch.
Ein Haus, das Geschichte schreibt und Zukunft gestaltet
Bereits vor der offiziellen Versammlung begrüssten Martin Vock, Präsident des Vereins Werkhaus Freisitz, und Reto Kradolfer, Vizepräsident, die Versammlungsteilnehmenden herzlich. Sie gewährten spannende Einblicke in die Geschichte und die Vision des Werkhauses als Kompetenzzentrum für innovatives Handwerk. Auch Rolf Hubmann, Gemeindepräsident von Tobel-Tägerschen, richtete ein Grusswort an die Anwesenden. Er betonte die Bedeutung von kulturellem Engagement und regionaler Vernetzung für eine lebendige Gemeinschaft – gerade an einem Ort, der Tradition und Zukunft so anschaulich verbindet.
Sichtbares Engagement für die Kultur
Im statutarischen Teil der Versammlung wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2024 sowie das Budget 2025 ohne Gegenstimme genehmigt. Weiter stimmten die Mitglieder einer punktuellen Überarbeitung der Förderrichtlinien zu. Die Anpassungen bringen mehr Klarheit und Effizienz in die Abläufe. Damit wird die Kulturförderung zugänglicher und transparenter gestaltet.
Zum Abschluss des offiziellen Teils schloss David Zimmermann den Bogen mit einem Zitat von Paul Klee: «Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.» Ein passendes Bild für die vielfältige Arbeit von ThurKultur – und für einen Abend, der das Zusammenspiel von kulturellem Engagement, Nachwuchsförderung und handwerklicher Qualität spürbar machte. Die Jugendband der Musikgesellschaft Tägerschen-Tobel sorgte beim anschliessenden Apéro für stimmungsvolle musikalische Begleitung. Den kulinarischen Ausklang gestalteten die Thurgauer Landfrauen mit einem liebevoll angerichteten Apéro – bodenständig, regional und mit viel Herz.
ThurKultur: 22 Gemeinden, 2 Kantone, 1 Verein Alimentiert wird der Verein von 22 Mitgliedgemeinden mit zwei Franken pro Einwohner/in sowie einem Zuschuss in gleicher Höhe aus den Mitteln der Lotteriefonds der Kantone Thurgau und St. Gallen. Das Vereinsgebiet reicht von Fischingen (TG) ganz im Westen bis nach Niederbüren (SG) ganz im Osten der Region. Die Mitgliedschaft steht Politischen Gemeinden, Kulturschaffenden und -veranstaltenden sowie Kulturfördernden und -institutionen offen. |